Schlagwort-Archive: Zeitgeschichte

Projektabschluss „Zwangsarbeiterbiografien“ des Leistungskurses Geschichte (Q3)

Zusammen mit Laura Throckmorton vom Geschichtsort Adlerwerke präsentieren die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Geschichte die von ihnen verfassten Biographien.
Zusammen mit Laura Throckmorton vom Geschichtsort Adlerwerke präsentieren die Schülerinnen und Schüler des Leistungskurses Geschichte die von ihnen verfassten Biographien.

Der Leistungskurs Geschichte (Q3) befand sich in der Projektwoche des letzten Schuljahres im Geschichtsort Adlerwerke in Frankfurt, um eigenständig Biografien von Zwangsarbeitern zu verfassen.

Die Adlerwerke prägten das Leben und Arbeiten im Frankfurter Gallusviertel, vor allem während des Zweiten Weltkriegs. Gegründet im Jahre 1880, stellte man zunächst Fahrräder her.

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Leistungskurs Geschichte und Grundkurs Geographie bei der Stolpersteinverlegung für Emilie Duering in Bergen-Enkheim

Bergen-Enkheim, 25. September 2023 – Anlässlich der Stolpersteinverlegung für Emilie Duering, geboren am 18. Juli 1902, fanden sich am gestrigen Tag Schüler*innen der Oberstufe der Schule am Ried in der Marktstraße 10 ein. In einer bewegenden Zeremonie erinnerten sie an das tragische Schicksal von Emilie Duering, indem sie die Biografie der Opfer des Nationalsozialismus vorlasen.
Emilie Duering wurde im Januar 1942 in die Universitäts-Nervenklinik Frankfurt eingewiesen, wo sie drei Monate verblieb. Am 14. April 1942 erfolgte ihre Verlegung in die Landesheilanstalt Eichberg, einem Ort nationalsozialistischer Massenverbrechen an Menschen mit Behinderung. Rund 3.000 Menschen fielen dem NS-„Euthanasie“-Programm auf dem Eichberg zum Opfer.

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Stolpersteinverlegung Bergen-Enkheim mit dem Geschichte LK

Im Rahmen des Stolpersteinprojekts wurde der Leistungskurs der 12. Klasse in Geschichte eingeladen, bei 2 Stolperstein-Verlegungen in Bergen-Enkheim teilzunehmen. Doch was sind eigentlich Stolpersteine? Stolpersteine sind kleine, quadratische Messingtafeln. Diese werden meistens in den Asphalt vor den ehemaligen Wohnhäusern von Opfern des NS-Regimes eingelassen.

So sollen deren Namen nicht in Vergessenheit geraten und es soll zudem an die Verbrechen des NS-Regimes erinnert werden. Die beiden Stolpersteine in Bergen-Enkheim erinnern an die Tötungsanstalt Hadamar, in welcher zur Zeit des Drittes Reiches im Rahmen der Aktion T4 Menschen getötet wurden, die geistig und körperlich beeinträchtigt waren. Von 1941 bis 1945 wurden in der damaligen Tötungsanstalt fast 15.000 Menschen ermordet, unabhängig von Alter oder Geschlecht.

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Der Besuch des Zeitzeugens Sonny Sonneberg bei er Q2 der Schule am Ried

Was haben Sie letzte Woche zu Mittag gegessen? Die meisten werden darauf spontan keine Antwort geben können. Wie soll man sich da an ganz bestimmte Ereignisse vor 80 Jahren erinnern? Das ist gar nicht so einfach und doch erinnert sich Helmut “Sonny” Sonneberg noch ganz genau an seine Erlebnisse des Nationalsozialismus, die ihn nicht nur im Bereich der sozialen, sondern auch gesellschaftlichen Ausgrenzung geprägt hat. 

Ein Bericht der Q2-Schülerinnen Maxine und Mailin

Sonny Sonneberg war damals gerade mal ein Kind: In seinem siebten Lebensjahr hat sich sein Leben von dem einen auf den anderen Tag vollkommen verändert.    

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Jeder Name zählt – Schule am Ried nimmt an historischem Projekt zur Erinnerung an die Nazi-Verbrechen teil

Am 27. Januar 2020 jährte sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 75. Mal. Auschwitz – ein Ort und ein Name, der als Mahnmal an die unfassbaren Verbrechen der NS-Diktatur erinnert. Ein Dreiviertel Jahrhundert nach Ende des 2. Weltkrieges können nur noch wenige Zeitzeugen von den grausamen Erlebnissen berichten. Um so wichtiger ist es, die Erinnerung an diese schrecklichen Taten aufrecht zu erhalten. Im Rahmen des Geschichtsunterrichts nahmen Schülerinnen und Schüler der Schule am Ried (Klasse G10d/Q1) am Projekt „Jeder Name zählt“ teil.

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Oberbürgermeister Peter Feldmann besucht Schule am Ried – Übergabe von Klemm-Fotografie

Bildschirmfoto 2017-03-02 um 18.44.02Pressemitteilung der Stadt Frankfurt: (kus) Oberbürgermeister Peter Feldmann hat am Mittwoch, 1. März, im Rahmen seiner Schulbesuchsreihe die Schule am Ried besucht. „Es ist mir wichtig, den regelmäßigen Kontakt zu den jungen Frankfurtern zu halten. Gerade bei der jüngeren Generation erfahre ich so, was sie bewegt“, sagte Feldmann.

Bevor das Stadtoberhaupt mit Schülern zu einer Gesprächsrunde in der Aula zusammenkam, übergab er der Schulgemeinde eine Groß-Fotografie der Pressefotografin Barbara Klemm, die nun an der Schulfassade prangt.

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„Swing-Kids“ in der NS-Zeit: Zeitzeuge berichtet den SaR-Schülern

Bildschirmfoto 2016-05-07 um 15.22.51„Swing-Kids“, das waren Jugendliche, die sich auch während der Zeit des Nationalsozialismus für den Swing begeisterten, einen entsprechenden Umgangston und Kleidungsstil pflegten, und damit bei den Nationalsozialisten aneckten. Wolfgang Lauinger war einer der „Swing-Kids“. Er besuchte nun schon zum zweiten Mal die Schule am Ried und berichtete als Zeitzeuge von seinen Erfahrungen in dieser Szene. Er machte den Schülerinnen und Schülern das Leben in dieser Zeit sehr anschaulich und war gerne bereit, auf ihre Fragen einzugehen. So erfuhren sie, dass die Swing-Kids eher unter sich geblieben und keinen Kontakt zu anderen Jugendcliquen gesucht hätten – die Gefahr, verraten zu werden, war einfach zu groß. Wir hoffen, Herrn Lauinger bald wieder begrüßen zu können und weiter ins Gespräch zu kommen.

Einladung zum Vortrag „Gegen das Vergessen“ am 12. November 2012 in der Schule am Ried

Die Initiative Stolpersteine Bergen-Enkheim hat seit 2005 durch das Verlegen von Gedenksteinen vor den Häusern von Opfern des Nationalsozialismus dafür gesorgt, dass in unserem Stadtteil Menschen geehrt werden, die der ehemaligen Jüdischen Gemeinde von Bergen-Enkheim angehörten.

Am Montag, dem 12. November dieses Jahres, wird durch Vermittlung der Initiative eine Historikerin aus New York, Karen Franklin, in einem Vortrag darstellen, wie Dr. Rudolf Freudenberger, ein Arzt mit hohem Ansehen in unserem Stadtteil, sein Leben und das seiner Familie retten konnte.

Sie wird ihren Vortrag in englischer Sprache halten. Für die deutsche Übersetzung ist gesorgt. Einladung zum Vortrag „Gegen das Vergessen“ am 12. November 2012 in der Schule am Ried weiterlesen

Die Exkursion zur Gedenkstätte Buchenwald nahe Weimar

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Ein Bericht von Ella Sellin, G9C

 Nachdem wir einige Stunden mit dem Bus gefahren waren und einem kurzen Zwischenstopp in Weimar, kamen wir im Konzentrationslager („Arbeitslager“)  Buchenwald an. Zuerst gingen wir alle in einen Saal, wo wir einen Einführungsfilm über die Geschichte des KZ Buchenwald sahen.

Danach begann die Führung über das Gelände. Wir kamen zu einer Informationstafel, bevor wir das eigentliche KZ betraten. Hier konnte man sehen, wie das ganze Lager damals aufgebaut war und welche der Gebäude heute noch stehen. Über die Hälfte des Geländes war für die SS und nur ein Teil das eigentliche „Schutzhaftlager“.

Die Gruppenleiterin führte uns schließlich am SS-Zoo (ein Tierpark für die Freizeit das SS-Personal und deren Familien) vorbei ins richtige Lager, sie erzählte uns von den Bedingungen, unter denen die Inhaftierten leben mussten, was es mit dem Spruch „Jedem das seine“ auf der Innenseite des Tores auf sich hatte (Ihr bekommt das, was Ihr verdient) und über die Anzahl der Menschen dort (das Lager war für 15.000 gebaut und es befanden sich teilweise über 50.000 Menschen dort).

Am bedrückendsten jedoch waren die Bereiche, die wir danach besichtigten: Die Pathologie und das Krematorien. Hier wurden Untersuchungen und Experimente mit den Ermordeten durchgeführt bevor sie eingeäschert wurden. Es gab dort außerdem eine  Genickschussanlage (zur Ermordung russischer Kriegsgefangener). Nachdem die Führung beendet war, machten wir uns wieder auf den Weg nach Hause.

Es war ein spannender Besuch, nicht ohne Tränen und Bedrückung, aber meiner Meinung nach empfehlenswert und eine wichtige Erfahrung.