Im Realschulzweig der Schule am Ried wird entsprechend den Richtlinien des Hessischen Kultusministeriums für Realschulen unterrichtet. Die Realschule umfasst sechs Schuljahre (R5–R10).
In der Realschule wird Englisch als erste Fremdsprache ab der 5. Klasse unterrichtet. Ab der 7. Klasse können die Schüler/-innen zwischen einer zweiten Fremdsprache (Französisch) und dem Wahlpflichtunterricht (WPU) wählen. Im Wahlpflichtunterricht werden verschiedene Themenbereiche wie Informatik, Holzwerkstatt und Schulküche abgedeckt. In der Jahrgangsstufe 10 liegt der Schwerpunkt des Wahlpflichtunterrichts auf der Vorbereitung der Präsentationsprüfungen (mündliche Abschlussprüfung der Realschule) sowie auf praxisnahen Themen wie Mietrecht, Versicherungen, Finanzen und weiteren Aspekten des Lebens nach der Schule.
Bereits in den Klassen 5 und 6 erwerben unsere Schüler/-innen Grundkenntnisse im Umgang mit dem Computer und dem Internet. Seit dem Schuljahr 2022/23 ist die Schule am Ried Pilotschule des Faches „Digitale Welt“, um die Schüler/-innen bestmöglich auf den kompetenten und verantwortungsvollen Umgang mit neuen Medien vorzubereiten und sie für die damit verbundenen Chancen sowie Gefahren zu sensibilisieren.
Von Klasse 5 bis 8 gibt es eine zusätzliche Unterrichtsstunde, die von der Klassenlehrkraft unterrichtet wird. Diese Stunde ist vornehmlich dem Sozialen Lernen gewidmet. Im Fach „SoLe“ (Soziales Lernen) werden die Klassenlehrkräfte von unserer Schulsozialarbeit (siehe „Jugendhilfe in der Schule“ auf der Homepage) begleitet und unterstützt.
Schwerpunkte
An der Schule am Ried können die Schüler/-innen ab der Jahrgangsstufe 5 einen der folgenden Schwerpunkte wählen, die zusätzlich zum Regelunterricht laut Stundentafel angeboten werden: NaWi, Musik oder Sport.
Für ausführliche Informationen hierzu siehe: Schwerpunkte
Berufsorientierung
Im Realschulzweig hat die Berufsvorbereitung eine große Bedeutung. Im Rahmen des Faches Arbeitslehre wird das dreiwöchige Betriebspraktikum vorbereitet, das im zweiten Halbjahr der Jahrgangsstufe 9 stattfindet. Die Vorbereitung erfolgt im zweiten Halbjahr der 8. Klasse sowie im ersten Halbjahr der 9. Klasse. Dazu gehören auch Betriebserkundungen.
Ab der 9. Klasse erhalten die Schüler/-innen Unterstützung von der Berufsagentur für Arbeit (siehe Berufsorientierung). Spätestens in der Jahrgangsstufe 10 führen alle Schüler/-innen ein individuelles Einzelgespräch mit unserem Berufsberater. In diesen Gesprächen werden Möglichkeiten nach einem erfolgreichen Realschulabschluss besprochen und, falls nötig, ein Ausbildungsplatz gesucht.
Zusätzlich erhalten Schüler/-innen, die sich für eine Ausbildung entscheiden, Unterstützung durch das „Frankfurter Ausbildungsprojekt“ (Gesellschaft für Jugendbeschäftigung e.V., kurz „gjb“), vertreten durch Frau Sucek. Dieses Projekt bietet eine Ausbildungsplatzvermittlung für Frankfurter Schüler/-innen mit Realschulabschluss und umfasst folgende Schritte:
- Einschätzung der Stärken und Interessen der Schüler/-innen durch sie selbst, ihre Lehrkräfte und Mitschüler/-innen.
- Berufsberatung und Vermittlung durch die Berufsberater/-innen der Agentur für Arbeit.
- Überprüfung der Berufswahl sowie Beratung und Vermittlungsunterstützung durch Personalreferent/-innen aus Frankfurter Großunternehmen.
Um den Berufsorientierungsprozess der Schüler/-innen zu verfolgen, wird ein Planungs- und Steuerungssystem eingesetzt. Dadurch ist jederzeit erkennbar, wie weit die Schüler/-innen in ihrem Berufsorientierungsprozess fortgeschritten sind und ob sie Unterstützung benötigen.
Durch die Zusammenarbeit aller Projektpartner – Koordinierungsstelle, Schule, Agentur für Arbeit und beteiligte Unternehmen – sollen unsere Realschulabgänger/-innen einen direkten Zugang zu einer Ausbildung erhalten, die ihren Stärken entspricht.
Schullaufbahnberatung
Als Gesamtschule legen wir besonderen Wert auf die Schullaufbahnberatung. Im Rahmen von Beratungsgesprächen wird auf die individuelle Entwicklung unserer Schüler/-innen eingegangen, ohne dass sie die Schule wechseln müssen.
Es ist möglich, dass leistungsstarke Realschüler/-innen der Klasse 5 auf Empfehlung der Konferenz der unterrichtenden Lehrkräfte am Ende des Schuljahres in die Klasse 6 des Gymnasialzweigs wechseln können – ohne den Schulstandort zu wechseln. Gleiches gilt für den Wechsel von der Hauptschule in die Realschule.
Bei entsprechender Eignung ist nach der 10. Klasse der Übergang in unsere gymnasiale Oberstufe möglich. Schüler/-innen ohne zweite Fremdsprache können diese in der gymnasialen Oberstufe nachholen und damit die Fremdsprachenverpflichtung für das Abitur erfüllen. Mehr dazu finden Sie auf unserer Homepage unter: Übergang R10 nach E1
Neben der Ausbildung und dem Übergang in die gymnasiale Oberstufe besteht die Möglichkeit, eine Fachoberschule (FOS) zu besuchen. Dieser studienqualifizierende Bildungsgang mit dem Ziel des Erwerbs der Fachhochschulreife (Fachabitur) ist das häufigste Ziel unserer Realschüler/-innen. Im Abschlussjahr erhalten unsere Schüler/-innen in einer Informationsveranstaltung Einblicke in diese Schulform. Dabei stellen sich einige Fachoberschulen, wie die Julius-Leber-Schule oder die Berta-Jourdan-Schule, mit ihren Fachrichtungen vor.