Henning Grimm und Hendrik Clauß sind sichtbar stolz: Nach einem langen Tag im Senckenberg-Museum haben sie es geschafft. Auf der Siegerehrung durften sie sich über den ersten Platz des Regionalwettbewerbs „Schüler experimentieren“ freuen.
Dabei ging es mit ihrem Projekt erstmal nur mit einer Beobachtung los. Auf einer Wasserpflanze, dem Hornblatt, sahen sie weiße Ablagerungen und fragten sich, wo diese herkommen. Ein erster Test belegt, dass es sich um Kalk handelt. Daraus entwickeln Hendrik und Henning eine Versuchsreihe. Sie verändern gezielt Wasserparameter und dokumentieren ihre Ergebnisse genau. Da CO2 im entdeckten Prozess eine wesentliche Rolle spielt, entwickeln sie eine Idee: „Ist das Hornblatt ein CO2– Speicher der Zukunft?“
Es ergab sich, dass das Hornblatt ein sehr effizienter CO2– Speicher ist und auch zur umweltfreundlichen Entkalkung von Wasser genutzt werden kann.
Das Projekt überzeugte. Mit einer gelungenen Präsentation qualifizierten sich die beiden Jungforscher für den Landeswettbewerb Schüler experimentieren. Dort treten die Sieger aller Regionalwettbewerbe aus ganz Hessen an.
Vier Wochen später ist es so weit. Der Landeswettbewerb findet in der Universität Kassel statt. Hendrik und Henning sind gut vorbereitet. 25 Teams sind angereist und präsentieren am Freitag einer Fachjury ihre Arbeiten. Am Samstag begutachtet die Öffentlichkeit die Forschungen. Unter den Besuchern ist kein geringerer als der Hessische Minister für Kultus, Bildung und Chancen Armin Schwarz. Dieser Eröffnet auch die Preisverleihung.
Die Arbeit von Hendrik und Henning wird mit einem starken zweiten Platz ausgezeichnet. In einer eigenen Laudatio wird die relevante Fragestellung für verschiedene Fachbereiche, die fundierte wissenschaftliche Umsetzung, mögliche Anwendungsgebiete und die Relevanz hervorgehoben.
Damit gehören die beiden Schüler zu den besten Jungforschern Hessens. Die Schule am Ried gratuliert ihnen ganz herzlich zu ihrem Erfolg!