Johannes Grimm qualifiziert sich für das Bundesfinale von „Jugend präsentiert“

Mit seiner Präsentation zum Thema „Viren – Die Zukunft der neuen Medizin?“ bewies Johannes Grimm aus der E1c sein Präsentationskönnen beim Länderfinale von „Jugend präsentiert“ und qualifizierte sich damit für das Bundesfinale. Der Präsentationswettbewerb kürt jährlich bundesweit die besten naturwissenschaftlich-mathematischen Präsentationen. Zudem gewinnt Johannes Grimm die Teilnahme an der Präsentationsakademie, einem intensiven Präsentationstraining mit professionellen Rhetoriktrainerinnen und -trainern von der Forschungsstelle Präsentationskompetenz der Universität Tübingen.

Insgesamt ziehen 36 Schülerinnen und Schüler aus Hessen in das Bundesfinale ein, das Mitte September in Berlin stattfindet. Am diesjährigen Wettbewerb hatten sich mehr als 8.500 Schülerinnen und Schüler bundesweit und aus deutschen Auslandsschulen beteiligt, 420 Schülerinnen und Schüler hatten sich für ein Länderfinale qualifiziert.

Das Länderfinale für Hessen fand in Dreieich in der Ricarda-Huch-Schule statt. Die besondere Herausforderung für die Teilnehmenden bestand darin, das eigens gewählte Präsentationsthema in sechs Minuten mit ausschließlich digitalen Medien zu präsentieren. Die Schülerinnen und Schüler hielten ihre Präsentationen live vor einer Jury aus Lehrkräften, Alumni des Wettbewerbs sowie Rhetorik-Expertinnen und Experten. Dabei sollte die Präsentation eine naturwissenschaftlich-mathematische Fragestellung schlüssig und anschaulich beantworten.

MINT-Themen schlüssig und anschaulich präsentieren

„Noch nie haben so viele Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb von Jugend präsentiert teilgenommen, 8.500 Bewerbungen sind ein neuer Rekord“, sagt Christian Kleinert, der das Projekt leitet. „Umso größer ist daher der Erfolg für die Teilnehmenden, die es bis ins Länderfinale geschafft haben.“ Um ihre Präsentationsfähigkeiten schon zu Beginn des Wettbewerbs auszubauen, bekommen die Schülerinnen und Schüler beim Länderfinale individuelle Coachings von Rhetoriktrainerinnen und -trainern der Universität Tübingen.

Für die Qualifikation zum Länderfinale, hatten die Schülerinnen und Schüler zunächst ein Video ihrer Präsentation oder ein Erklärvideo eingereicht. Daneben gab es die Möglichkeit, sich über einen Schulwettbewerb zu qualifizieren, den die Schulen individuell durchführen können. Im gesamten Wettbewerb kommt eine Jury zum Einsatz, die aus Rhetoriktrainerinnen und -trainern, Lehrkräften, Alumni des Wettbewerbs sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern besteht. Sie bewertet die Präsentationen nach der Art der Darstellung, also etwa dem Einsatz von Körpersprache und Stimme oder ob die Gestaltung der Präsentationsfolien dem Thema und den Adressaten angemessen ist. Zudem ist die sachliche Richtigkeit in der Darstellung des Themas ein wichtiges Kriterium.

Die Teilnehmenden erhalten im Verlauf des Wettbewerbs zudem immer wieder Einblicke in die Forschung des MINT-Bereichs, um das Interesse an naturwissenschaftlich-mathematischen Themen weiter zu fördern. Beim Länderfinale in Dreieich hielt Dr. Oliver Sandrock, Kurator für Fossile Wirbeltiere, Erd- und Lebensgeschichte des Hessischen Landesmuseum Darmstadt eine Keynote, in der er den Teilnehmenden einen Eindruck seiner wissenschaftlichen Arbeit vermittelte.

Die Initiative „Jugend präsentiert“

„Jugend präsentiert“ ist eine bundesweite Bildungsinitiative der Klaus Tschira Stiftung, Heidelberg, in Kooperation mit Wissenschaft im Dialog, Berlin. Die Initiative wurde 2011 ins Leben gerufen mit dem Ziel, die Präsentationskompetenz von Schülerinnen und Schülern weiterführender Schulen zu fördern. „Jugend präsentiert“ richtet jährlich einen Präsentationswettbewerb aus und bietet kostenfreie Unterrichtsmaterialien und Lehrkräftetrainings an. An Grundschulen richtet sich die Initiative mit dem Programm „Jugend präsentiert Kids“. Die Materialien sowie die Trainings werden von einem Team aus Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern am Seminar für Allgemeine Rhetorik der Universität Tübingen entwickelt und durchgeführt. Hier wird die Wirkung des Vorhabens zudem wissenschaftlich evaluiert.