Leistungskurse in Politik und Wirtschaft zu Besuch auf dem geschichtsträchtigen Gelände der Bundesbank, Schaltzentrale der deutschen Geldpolitik.
An einem sonnigen Februartag besuchten die „Politik und Wirtschafts-Spezialisten“ der Jahrgangsstufe 12 im Frankfurter Stadtteil Bockenheim den Hauptsitz der Deutschen Bundesbank. Zunächst stand bei frühlingshaften Temperaturen eine Begehung des Außengeländes auf dem Programm, bevor es in das von 1967 – 1972 errichtete Gebäude weiter ging. Von den Einrichtungen im Erdgeschoss ging es über Umwege bis die Chefetage der deutschen Geldpolitik.
Dort konnten verschiedene Ausstellungsstücke, unterschiedliche Konferenzräume sowie weitere Besonderheiten für die Vorstandsebene bestaunt werden; nicht zuletzt die an diesem Tag dort wunderbare Aussicht Richtung Taunus und natürlich in das Zentrums der Finanzmetropole, nach Downtown Mainhatten. Dabei dürfte es einer der letzten Besuche in dem mittlerweile denkmalgeschützten Gebäude sein, denn in zwei bis drei Jahren steht eine Entkernung und Vollsanierung an. Dabei werden auch viele der weiteren Außenbauten komplett entfernt und neue Gebäudekomplexe auf dem Gelände enstehen.
Anschließend erkundeten die Schülerinnen und Schüler das vor zwei Jahren modernisierte interaktive Geldmuseum in dem nicht nur ein Teil der 90.000 Münzen – von der Antike bis zur Gegenwart – der Sammlung des Geldhauses ausgestellt ist, auch ein etwa halbe Million Euro wertvoller Goldbarren konnte „gehoben“ werden.
Den Höhepunkt bildete aber ein Vortrag mit anschließender Diskussion eines Geldpolitik-Experten der Deutschen Bundesbank mit den Abiturienten. Bei diesem standen nicht nur die Grundzüge der Europäischen Geldpolitik im Mittelpunkt, die Divergenzen im Euro-Raum und gemeinsame Leitlinien sowie Funktionsweisen, auch aktuelle Entwicklung bis hin zum Quantitative Easing wurde spannend vorgestellt und diskutiert.