Was im März noch fraglich schien, konnte jetzt gefeiert werden: In der letzten Juniwoche erhielten 144 Schülerinnen und Schüler der Schule am Ried ihre Abschlusszeugnisse: 55 von ihnen erhielten das Abitur, einer die Fachhochschulreife, 69 erlangten die Mittlere Reife und 17 der 19 Schüler*innen der H9 den Hauptschulabschluss, 10 von ihnen einen qualifizierenden Hauptschulabschluss.
Doch wie alles in diesem Schuljahr verlief auch die feierliche Zeugnisübergabe anders als in den vergangenen Jahren: Sie fand unter Einhaltung der Hygienebedingungen, d. h. Abstand halten und Maske tragen, jeweils nur im Klassenverband bzw. in der Tutorgruppe an der Westwiese des Schulhofes in 7 kleineren Festakten an zwei Tagen statt: Geschützt von Schatten der Bäume, begleitet von Musik, festlichen Reden der Schulleitung, der Klassenlehrer und Tutoren und Beiträgen einzelner Schülerinnen und Schüler wurden die Absolvent*innen gebührend verabschiedet.
Für alle Hauptschüler*innen geht nach den Sommerferien die schulische Laufbahn weiter, entweder berufsspezifisch oder allgemein berufsbildend oder – für einen Schüler – im Realschulzweig der Schule am Ried. Sie feierten ihren Abschluss mit mehreren Gesangseinlagen von Farid Naghshbandi, einem Mitschüler, der spontan zu einem Auftritt bereit war. Von den Realschülern werden einige eine Ausbildung beginnen, andere gehen an die Fachoberschule oder eine Berufliche Schule, nicht wenige werden im kommenden Schuljahr in die Oberstufe der Schule am Ried wechseln. Die Abiturient*innen schließlich haben mit einem Notendurchschnitt von 2,25 das beste Abitur seit vielen Jahren geschafft. Vielleicht hatte die Schulschließung wegen der Pandemie ab Mitte März ja das Lernen für die Prüfungen begünstigt. Außer den Zeugnissen konnten noch vier MINT-ec-Zertifikate vergeben werden. Dafür müssen gute Noten in den naturwissenschaftlichen Fächern erreicht und eigene wissenschaftliche Projekte durchgeführt und dargestellt werden: Felix Bevz, Melissa Nies, Jungsoo Park und Amy Stephan wurden so ausgezeichnet. Auch wenn die Schüler*innen und ihre Eltern dieses Ereignis nicht wie sonst gemeinsam feiern und ausklingen lassen konnten, schienen doch alle froh zu sein, dass die Prüfungen trotz Covid 19 glücklich durchgezogen werden konnten. Ein besonderes Jahr …