
Eine Delegation von Schulleiterinnen und Schulleitern von Mittelschulen aus Seoul und Umgebung (Südkorea) besuchte am 13. Mai 2025 die Schule am Ried. Es war ein kurzer und intensiver Besuch: Gleich nach der Begrüßung folgten die Besucher in kleinen Gruppen Lehrerinnen und Lehrern der Schule am Ried in den Unterricht. Anschließend fand ein reger Austausch mit Fragen und Rückmeldungen zu den Beobachtungen statt: So wunderten sich die Gäste, dass die Schülerinnen und Schüler keine Schuluniform tragen und die Unterrichtsstunde so lang sei. – An der Schule am Ried finde der Unterricht vorzugsweise in Doppelstunden statt, auch um den Tag klarer zu rhythmisieren, klärte Schulleiterin Dr. Schmidt die Gruppe auf.
Inwieweit arbeiten die Klassen parallel, wie genau ist das Curriculum, wie werden die Abschlussprüfungen organisiert? Hier wurden auch Gemeinsamkeiten entdeckt: Die Lehrkraft entscheidet, was man wie und wie intensiv behandelt. Überrascht waren die koreanischen Gäste auch von dem nach ihrem Eindruck großen Anteil der Schülerinnen und Schüler mit Migrationsgeschichte. Sie erfuhren, dass die meisten von ihnen in Deutschland geboren und aufgewachsen seien, für die Kinder, die neu in Deutschland seien, gebe es Integrationsklassen, die das Ziel hätten, die Schülerinnen und Schüler nach zwei Jahren in eine Regelklasse zu integrieren.
Die starke mündliche Beteiligung der Schüler im Unterricht, die Diskussionen, der freundliche Umgang zwischen Lehrern und Schülern und die offenbar gute Konzentration – auch dies fiel den Gästen auf. Sie erkundigten sich nach den Möglichkeiten der Schülerschaft, sich in der Schule zu engagieren, zeigten sich aber auch interessiert an dem Umgang mit Pausenzeiten, Verspätungen von Schülern, der Bereitschaft von Lehrerinnen und Lehrern, Klassenleitungen zu übernehmen –
Am Ende überreichten die Gäste Schulleiterin Dr. Schmidt ein Windspiel als Geschenk und alle versammelten sich von dem Schuleingang gut gelaunt zu einem Gruppenfoto.