
Im Rahmen einer neuen Kooperation mit der Klassischen Philologie der Goethe-Universität hatten die Schülerinnen und Schüler unserer E- und Q-Phase am Dienstag, dem 14. Januar 2025, die spannende Gelegenheit, das Lateinstudium vor Ort kennenzulernen. Gemeinsam mit Frau Gebhard und Frau Tsapanidou konnten sie in Seminare schnuppern, den universitären Alltag hautnah erleben und die Übersetzung lateinischer Texte aus einer anderen Perspektive erleben. Diese Zusammenarbeit eröffnet unseren Schülerinnen und Schülern wertvolle Einblicke in mögliche Studien- und Berufsperspektiven und bietet neue Impulse für den Unterricht an unserer Schule. Unsere Schülerinnen und Schüler berichten Folgendes über den Tag:
„Nach unserer Ankunft auf dem Uni-Campus Westend starteten wir mit einem Rundgang durch das historische IG-Farben-Haus. Das imposante Gebäude beeindruckte nicht nur durch seine Architektur und geschichtliche Bedeutung, sondern auch durch die lebendige Atmosphäre. Besonders die Rotunde fiel uns als zentraler Treffpunkt ins Auge: hier haben die Studierenden die Möglichkeit, sich in entspannter Umgebung bei einem Snack oder einer Tasse Kaffee auszutauschen.
Nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Prof. Dr. Thomas Paulsen und Frau Dr. Veronika Brandis und einer Vorstellung verschiedener Inhalte des Lateinstudiums ging es auch schon los mit dem ersten Seminar des Tages, welches von ein paar Studierenden gestaltet wurde. Es ging um die Epigramme von Martial zum Thema Schönheitsideale. Wir haben die Epigramme, also kurze spöttische Gedichte, übersetzt und schließlich mit der heutigen Zeit in Verbindung gebracht. Dabei konnten wir feststellen, dass es viele Gemeinsamkeiten zwischen der damaligen und heutigen Zeit gibt. Das Seminar wurde mit einem Quiz über Schönheitsideale im antiken Rom abgeschlossen. Die Studierenden waren äußerst engagiert und haben uns gut durch das Seminar geführt.
In der Mittagspause sind wir in die Mensa gegangen, um ein warmes Gericht zu genießen. Dabei konnten wir aus verschiedenen Optionen wählen. Wir saßen gemeinsam mit den Studierenden und durften neben unserem Essen auch die Atmosphäre genießen.
Im Anschluss haben wir ein Seminar zu Briefen in der Antike besucht, das genau zu unserem derzeitigen Thema gepasst hat. In dem Seminar haben wir nämlich einen Plinius-Brief gelesen. Wir haben uns bisher sehr lange mit diesem Autor beschäftigt, somit war es spannend zu sehen, wie die Briefe an der Uni übersetzt werden. Reihum musste jeder einige Sätze frei übersetzen, wobei Frau Bianca Hinzer-AlHasan, die Dozentin des Seminars, gerne geholfen und Verbesserungsvorschläge gegeben hat. Es war erstaunlich, wie die Studierenden mit dem vorliegenden Text umgegangen sind. Dadurch, dass am Seminar eine viel kleinere Gruppe teilnimmt als in einer Schulklasse, war die Atmosphäre im Seminar nicht allzu angespannt.
Insgesamt war es eine spannende Erfahrung, Latein außerhalb der Schule zu erleben und wir bedanken uns herzlich bei Frau Brandis und allen Studierenden, dass wir so herzlich empfangen wurden! Wir hatten eine spannende Zeit und nehmen sehr viel mit!“