
Eine Veranstaltung mit geschichtlichem Tiefgang und musikalischer Virtuosität
Am Donnerstag, 11.09.2025 fand an unserer Schule eine eindrucksvolle Gedenkveranstaltung anlässlich der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki im August 1945 statt. Ziel war es, der Opfer zu gedenken, zur Auseinandersetzung mit der Geschichte anzuregen und Brücken in die Gegenwart zu schlagen.
Einen besonderen Beitrag leistete das japanische Duo Fiori di Hiroshima, das auf Einladung der Stadt Frankfurt in Hessen weilte und in seiner Muttersprache von Riedschüler/-innen begrüßt wurde. Die beiden Musikerinnen, Asaka Shirai und Chisato Nakahara, berührten die anwesenden Schülerinnen und Schüler mit ihren stimmungsvollen Instrumentalstücken, gespielt auf Kithare (ähnlich einer Zither) und Okarina (flötenähnliches Blasinstrument), und schufen so eine Atmosphäre der Besinnung und des Gedenkens. Ihre Musik – teils traditionell, teils modern interpretiert – unterstrich eindrucksvoll die emotionale Dimension dieses historischen Themas.
Der Leistungskurs Geschichte (Q1) gestaltete den inhaltlichen Teil der Veranstaltung. In ihren Beiträgen informierten die Schüler/innen über die historischen Hintergründe der Atombombenabwürfe und zeigten auf, welche Auswirkungen diese Ereignisse auf die geopolitische Entwicklung bis in unsere Gegenwart haben. Zudem wurde kritisch hinterfragt, ob atomare Abschreckung in der heutigen Weltpolitik eine Rolle spielen dürfe.
Für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 10 und 11, die Mitglieder der Japan-AG sowie die diesjährigen Teilnehmer/innen des Yokohama-Austausch war die Veranstaltung eine eindrucksvolle und bewegende Gelegenheit, sich mit der Geschichte Japans auf einer persönlichen Ebene auseinanderzusetzen. Das abschließende, von den japanischen Interpretinnen angeleitete Falten von Kranichen aus Origamipapier, dem das Publikum gerne nachkam, setzte ein eindrucksvolles Zeichen für Erinnerung, Verständigung und den Wunsch nach einer friedlichen Welt.