„School’s out forever!“ – R10 und H09 feiern ihren Abschied

Nein, nicht ganz – zwar feierten 105 Schülerinnen und Schüler am vergangenen Freitag ihren Real- oder Hauptschulabschluss, doch für viele von ihnen geht es schulisch weiter – sei es in der Fachoberschule, in der gymnasialen Oberstufe, Fachschulen oder aber in der Berufsschule begleitend zur Ausbildung.

Bei strahlendem Himmel versammelten sich erstmals seit Corona alle Abschlussklassen gemeinsam zu einer Feier, und wohl alle genossen es. Schulleiter Gerrit Ulmke hob auch in seiner Ansprache hervor, dass dieser Jahrgang mehr gelernt habe als die vorherigen, denn sie mussten während der Pandemie und des Homeschoolings im Lockdown improvisieren und mit dieser besonderen Herausforderung fertig werden.

So sei ihnen die Selbstorganisation vertraut, sie hätten IT-Kenntnisse erlangt, wüssten, was Teams, Homeoffice oder Videokonferenzen ausmachen. Die Schule am Ried sei ihr gemeinsamer Ausgangspunkt, der heutige Tag markiere jedoch nur den Endpunkt der ersten Etappe. Jetzt würden sie verschiedene Wege einschlagen und seien aber immer wieder zu besonderen Anlässen herzlich willkommen in der SaR.

H- und R-Zweigleiter Julien Bettner knüpfte daran an und machte den Schülerinnen und Schülern erst einmal ein Kompliment: Sie hätten sich bewiesen, denn sie hätten etwas zu Ende gebracht, die Mühe und Beharrlichkeit, auch die Unterstützung der Lehrer und Eltern hätten etwas gebracht. Er sei besonders stolz auf seine Klasse, die H9, und meinte, künftige Lehrer und Chefs könnten froh sein, sie haben zu dürfen.

Ana B. aus der R10a freute sich stellvertretend für alle, dass sie die stressige Abschlussprüfung bewältigt haben und ihnen jetzt so viele Möglichkeiten offen stünden: „Der nächste Lebensabschnitt kann kommen“. David T. aus der H9 fand, es sei „eine Riesenehre, hier sprechen zu dürfen“. Als er in die Hauptschule gekommen sei, sei er erst nicht begeistert gewesen, doch er habe schnell gemerkt: Auch hier hat jeder Potential in sich, die Unterstützung der Klassenkameraden und vor allem die Konsequenz der Lehrer hätten ihnen geholfen, ihre Projekte und die Prüfungen durchzuziehen und gut zu machen. „Hier zu stehen und den Abschluss zu haben, ist schon was Großes“, er sei stolz auf sich und die Klasse. Dem schloss sich Hammad B. an: Dass die Lehrer immer ansprechbar gewesen seien, aber ihn aber auch zum Arbeiten gedrängt hätten, könne er mittlerweile schätzen.

Frau Fritzel vom Schulelternbeirat beglückwünschte die Absolventinnen und Absolventen, aber besonders auch die Eltern. Es sei „eine echte Aufgabe, das Kind durch die Schule zu bringen“ und jetzt sei das Wichtige geschafft: der Abschluss!

Bevor die Zeugnisse klassenweise übergeben wurden, wurden die besten Abschlüsse besonders hervorgehoben.

Nach den ganzen Ehrungen und Ansprachen lud der SEB zum gemeinsamen Ausklang bei Erfrischungen ein. Doch zuvor stellten sich alle Absolventen und Absolventinnen zu einem gemeinsamen Foto auf.