Podiumsdiskussion am 07.05.2019 zu den Wahlen zum Europäischen Parlament

Von Julia Fraczek (Q1)

Am Dienstag, den 07.05.2019, besuchten die Schülerinnen und Schüler aus der E- und der Q-Phase eine Podiumsdiskussion anlässlich der Wahlen zum Europäischen Parlament 2019. Die Veranstaltung fand im Frankfurter „Haus der Jugend“ statt. Als Begleiter waren Herr Kitzmann, Herr Papamanou und Herr Schwarz vor Ort. Das Event begann im Plenum mit einem Quiz. Es wurden Sätze aus verschiedenen Parteiprogrammen vorgelesen, welche das Publikum jeweils einer Partei zuordnen sollte. Klarer Fall: Manchmal trügt das Scheinbild einer Partei. So kam es zu vielen überraschenden Ergebnisse. Auf die kommenden Stunden eingestimmt, stellten sich die sechs Vertreter der größten Parteien vor und begaben sich in eine hitzige Debatte. Diskutiert wurden vor allem die Themen „Umweltschutz/Klimawandel“ und „Flüchtlinge“. Zwischendrin hatte die Zuhörerschaft Zeit, selbst  Fragen zu stellen – ob vor all den anderen Interessierten während der Podiumsdiskussion oder in einem intimeren Gespräch unter vier Augen in der 30-minütigen „Speed-Dating“-Phase.

„Gerade der jüngeren Generation ist der Klimaschutz sehr wichtig. Junge Leute bilden die Zukunft. Sie wollen einen sauberen, funktionierenden Planeten, das merkt man an Protestaktionen wie ‚Fridays for Future‘“, so ein Parteimitglied von den Grünen. Überwiegend die Linkeund die AfDdiskutierten zu oben genannten Themen. Die Linkewünschte sich ein „sozialeres, weltoffeneres Europa“. Diese Aussagen quittierte die Dame der SPDstets mit einem deutlichen Nicken. Die Vertreterin der CDUhielt sich stramm an ihr Parteiprogramm, wobei sie die Jugendlichen im Saal nicht allzu stark für ihre Standpunkte interessieren konnte. Im Gegensatz zu CDU, deren Aussagen eher unklar interpretiert wurden, waren die Schülerinnen und Schüler sichtlich erstaunt von der Konkretheit der FDP.

Nicht nur die Zuhörer sollten leise sein, auch die Kandidaten hatten Regeln zu beachten. Besonders die „Rote-Karte“-Regel konnte punkten. Sie besagte, dass jedes Parteimitglied nur eine Minute Sprechzeit hatte. Von Langatmigkeit keine Spur! Und die Kandidaten wurden indirekt dazu gezwungen, in kürzester Zeit auf den Punkt zu kommen.

Und wie hat es nun den Schülerinnen und Schülern gefallen?

„Ich fand die Veranstaltung ganz gut, manche von den Vertretern der Parteien wurden jedoch zu persönlich und sind nicht auf die Programmpunkte ihrer Partei eingegangen, sondern haben ihren eigenen Blickwinkel vorgestellt“, so Marwa Sherzadeh, SaR-Schülerin der Qualifikationsphase 2.