1. Platz beim Wettbewerb „Schule und Natur“

Bildschirmfoto 2015-07-18 um 18.06.2625 Schulen haben sich in diesem Jahr bei der 32. Ausgabe des Wettbewerbs „Schule und Natur“ der Frankfurter Sparkasse beteiligt. Fast 4000 Kinder und Jugendliche werkelten in Klein- und Großprojekten mit viel Elan und sorgten für zahlreiche gelungene Projekte.
Mit dem Projekt „Vielfalt statt Einfalt“ konnte die Natur & Garten AG der Schule am Ried unter Leitung von Eva Abt den ersten Platz erlangen.

Ein ganzes Schuljahr lang zeigten die Kinder vollen Einsatz.
Gleich nach den Sommerferien diskutierte die Gruppe beim gemeinsamen Kochen und Verspeisen des im Schulgarten geernteten Gemüses Ziele für das kommende Gartenjahr. Eine Schülerin brachte selbstgemachte lilafarbene Kartoffelchips mit und so „keimte“ der Wunsch, nicht nur diverse Bohnensorten für die Suppe, sondern auch eine Vielfalt an Kartoffeln anzubauen.

Nun wachsen 10 verschiedene Kartoffelsorten in den Beeten, darunter so exklusive Sorten wie „Blauer Schwede“, „Roter Kuss“, „Vitelotte“, „Blaue Hindelbank“ und „Rosa Tannenzapfen“. Und nicht nur für die nächste „Gartensuppe“ und selbstgemachte Kartoffelchips ist gesorgt. In der kalten Jahreszeit töpferten die Kinder neben Pflanzen-Schildern auch eine Vogeltränke und die Nistkästen wurden gereinigt.
Außerdem wurden eigenhändig Rankgerüste für Bohnen und Zäune gegen Kaninchen gebaut, das Kräuterbeet, der Beerengarten und das Wildbienehotel gepflegt und ein Aprikosenbaum gepflanzt.

Auch viele Liter Wasser wurden in während des sehr trockenen Frühjahrs eigenhändig aus dem Brunnen per Handpumpe ins Wasserfass befördert, die Kinder mähten den Rasen und schnitten Sträucher und Hecken zurück.
In den Arbeitspausen gab’s oft Minztee aus eigenem Anbau und ein besonderes „highlight“ war es, die Kohlmeisen-Küken zu Beobachten.

Eine echte Herausforderung war der umweltschonende und deshalb giftfreie Umgang mit Schnecken, Blattläusen und den in diesem Jahr besonders massiv auftretenden Buchsbaumzünslern. „Wir machen biologischen Landbau, damit die Wildbienen, die gleich neben unserer Buchsbaumhecke leben, nicht in Gefahr geraten“, erläutert Paul (10 Jahre). Die Mühe lohnt sich: Das Buchsbaum-Rondell, welches die Kräuter umgibt, wächst unbeschadet und die Schädlinge lassen sich nicht mehr blicken.
Eine Foto-Dokumentation des Projektes ist auf der website der Schule am Ried zu finden.

Das Hauptaugenmerk liegt darauf, ob den Schülern der Umwelt- und Naturgedanke vermittelt wird“, erläutert Otilie Wenzler von der Sparkassen Stiftung.  Über die Vergabe der Preise entscheidet eine Jury aus Vertretern von Schul- und Grünflächenamt, Palmengarten, Sparkasse und einer bereits preisgekrönten Schule.