Auch 2014: Japan im Klassenzimmer

Bereits zum zweiten Mal wurde am 1. Dezember das Programm „Japan im Klassenzimmer“ in der Schule am Ried durchgeführt. Angeboten wurde es von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft e.V. in Zusammenarbeit mit dem Japanischen Kulturzentrum unter der Schirmherrschaft des Japanischen Generalkonsulats (Frankfurt). Ziel des Programms ist es, Interesse der Schülerinnen und Schüler an Japan zu wecken. Zwei Oberstufenkurse ließen sich auf dieses Projekt ein. Sie lauschten Volker Gempt von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft. Dieser hob eingangs hervor, dass es im Kontakt mit Japan immer zwei Wahrheiten gebe – die aus der asiatischen und die aus der europäischen Sicht. Auch habe Japan seine Kultur bewahren können: So beständen heute alte Traditionen und modernes Leben nebeneinander. Das liege auch daran, dass Japan nie kolonialisiert gewesen ist und sich gegen Ausländer lange abgeschottet hatte. In seinem Vortrag riss Gempt die unterschiedlichsten Aspekte des modernen Japan an: Geografie, Geschichte, Verwaltung, Verkehr, Hygiene, Esskultur, Umgangsformen, Sprache, Schriftzeichen, Religion … vieles konnte er aus eigener Erfahrung eines Europäers in Japan anhand von Beispielen deutlich machen. Nach diesem kurzweiligen und informativen Vortrag gab Frau Matthes vom Japanischen Generalkonsulat einen knappen Überblick über japanische Literatur – sie stellte einige Schriftsteller und ihre Werke kurz vor – so erhielten die Schülerinnen und Schüler eine Reihe von Lesetipps: Kenzaburo Oe, Mori Ogai, Yukio Mishima, Yoko Tawada und natürlich Haruki Murakami –

In Verbindung mit dieser Veranstaltung wurde ein Aufsatzwettbewerb ausgeschrieben, an dem sich die Schülerinnen und Schüler ab 16 Jahren beteiligen können. Zu gewinnen gibt es neben Sachpreisen eine zehntägige Reise nach Japan in den Osterferien.